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Warum Achtsamkeit immer wichtiger werden wird

Wir werden gerade geflutet mit Informationen zum Thema Achtsamkeit , Selbstliebe oder auch Selbstfindung.

Doch warum ist es gerade jetzt so wichtig für uns? Warum brauchen wir ganz dringend wieder ein Gefühl für uns selbst und in der Folge für unsere Mitmenschen?



Wir erleben aktuell eine sehr schnelllebendigen Zeit. Wir werden überflutet mit Informationen und Erneuerungen. Was wir Menschen immer mehr außer Acht lassen ist die Verbindung zu uns selbst.

Ich arbeite ausschließlich mit Kindern im Bereich Logopädie und integrative Lerntherapie. Diese intensiven Momente mit den Kindern und mein Vertrauen in diesen ist so wertvoll. Sehen wir die Kinder doch mal als Spiegel unserer Selbst, so wird sehr schnell klar, dass wir Erwachsenen es sind, die wie verrückt durch die Welt rennen und unser wahres Ich verlieren, weil wir immer häufiger reagieren statt zu agieren.


Doch was bedeutet das?

Reagieren heißt, dass wir eine Reaktion auf etwas Geschehenes zeigen. Dies geschieht meist automatisch und ist somit ein eher passives Verhalten. Hat uns beispielsweise jemand verärgert, so reagieren wir mit Wut oder gar Gewalt, weil wir uns dem Anderen gegenüber ausgeliefert fühlen. Unsere Entscheidungsfreiheit wird somit darauf beschränkt, was ein anderer uns zugesteht. Wir werden zum Opfer der Anderen und hoffen, dass unsere Mitmenschen unsere Bedürfnisse erkennen. Hierbei verlieren wir den Bezug zu uns selbst und handeln nicht mehr im Sinne unserer Bedürfnisse.

Agieren hingegen ist zu vergleichen mit Eigeninitiative. Wir kommen selbstbestimmend ins Handeln oder auch Tun, um unser Leben selbst zu gestalten, ohne uns zu sehr auf äußere Umstände zu fokussieren oder gar zu verlassen. Wir gehen sozusagen den ersten Schritt und erkennen, was von uns selbst aktiv verändert werden kann. Wir nehmen uns Zeit und sind dann in der Lage nachzudenken und gegebenenfalls auch Pläne zu schmieden, die uns dabei helfen eigenständig Entscheidungen hinsichtlich wie, wann und wo etwas zu tun ist, zu treffen.


Diese Erkenntnis führt dazu, dass uns bewusst werden darf, dass wir heute immer häufiger ein Leben in Fremdbestimmung führen, statt es selbst zu bestimmen. Die Abhängigkeit von äußeren Umständen wird zunehmend Mittelpunkt unseres Lebens. Wir finden immer weniger Zeit für uns selbst und begeben uns Stück für Stück in ein Hamsterrad, welches verhindert, dass wir erkennen, was eigentlich wichtig für uns ist.


Was jedoch noch viel erschreckender ist, ist die Tatsache, dass wir bereits immer früher auch dafür sorgen, dass unsere Kinder ebenfalls ihre Wahrnehmung verlieren. In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Kinder und Jugendliche mit diversen Diagnosen versorgt und in Schubladen gesteckt werden, sollten uns zum Nachdenken anregen. Wo kommt das her? Sind unsere Kinder wirklich krank oder sind nicht vielmehr wir Erwachsenen diejenigen, die sie krank machen? Und wenn dem so wäre, ist es dann nicht unsere Aufgabe unser eigenes Leben zu überdenken, damit wir alle wieder mehr ins Gleichgewicht kommen?


Ich lade dich ein, dich auf die Suche nach deinem wahren Ich zu begeben. Lerne, wer du bist und was du brauchst, um gesund und glücklich zu sein und auch zu bleiben. Erkenne, warum du für dein Leben verantwortlich bist und warum es Sinn macht es in die eigenen Hände zu nehmen. Nutze deine Wahrnehmung, um Ruhe und Gelassenheit in dein Leben zu holen. Löse dich Schritt für Schritt aus deinem jetzigen - oftmals bewussten oder auch unbewussten - stressigen Alltag.


Und falls du mit Kindern lebst oder arbeitest, so wirst du merken, wie auch sie sich verändern werden. Denn sei dir bewusst, wir Erwachsenen sind die Vorbilder unserer Kinder. Von uns lernen sie, was wirklich wichtig ist. Deshalb sollten wir sie dabei unterstützen ihren Weg im Leben zu finden und auch zu gehen.

Es ist unsere Verantwortung sie dahingehend zu begleiten, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass wir Erwachsenen wieder erkennen, was Selbstbestimmung eigentlich heißt und wie wir sie in der Gesellschaft leben können. Und eine Voraussetzung, um diesen Schritt gehen zu können ist:


Mehr Achtsamkeit im eigenen Leben,

um erkennen zu können, was wirklich wichtig ist.

&

Mehr agieren statt reagieren.



 
 
 

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